Dienstag, 26. Januar 2016

Eine Lampe aus Beton - meine Interpretation von Industrial Design

Manchmal komme ich etwas abseits vom Nähen und bin total begeistert von weiteren DIY-Projekten. So auch vom Beton!

Ich hatte einiges darüber gelesen, auch dass es super simple ist. Von wegen...
Es fing schon im Baumarkt an, wo ich mit Sicherheit eine Stunde vor dem Betonregal stand und nicht wusste, welcher Beton der richtige sein soll. Es sollte ja schließlich nicht kompliziert sein.

Für mein "Bauvorhaben" sollten es 5kg Beton sein. Also gut, so kaufte ich doch gleich 20kg Schnellbeton.

Um es auch ordentlich uns sauber hinzubekommen, holte ich mir noch eine fachkundige Auskunft von meinem Papa. "Pass auf, nicht zu flüssig und auch nicht zu fest. Eine Konsistenz von Quark sollte es haben."
Nun gut, es gibt Magerquark bis hin zu 40%igen Quark. Alles mit unterschiedlichen Konsistenzen, aber egal, einfach versuchen.

Der erste Versuch: gescheitet
Ich denke, die angerührte Masse war super. Nur ich viel zu langsam und der Beton war schon fest, bevor er überhaupt in die Form gegossen wurde. Mist!

Nächster Versuch: halb gescheitert
Beton angerührt - nicht nach Packungsanleitung, denn das ist viel zu fest und lässt sich gar nicht gießen - und in Windeseile in die Form gegossen. Mist, die Betonmasse reichte nicht...
Ich rührte erneut an und goss dies noch hinzu. Ein fataler Fehler, denn später merkte man das unterschiedliche Verhältnis von Wasser und Beton. Also als kleiner Rat: lieber mehr anmischen und wegschmeißen (geht leider bei Schnellbeton nicht anders), als zu wenig.


Nun habt ihr noch gar nicht das Ergebnis gesehen:
Mein "Bauvorhaben", welches gleichzeitig ein waghalsiges Wichtelgeschenk gewesen ist, war eine Lampe mit einer überdimensionalen Glühbirne.
Waghalsig vor allem deswegen, weil man tagelang warten muss, bis der Beton fest geworden ist. Erst dann erkennt man, ob es überhaupt was geworden ist.

          

Die Lampenfassung, die man ebenfalls einzeln im Baumarkt bekommt, wurde komplett einbetoniert. Um den oben beschriebenen "Schaden" etwas zu vertuschen, habe ich den Beton mit Kupfer-Acrylfarbe angemalt - die gleichzeitig auch die Lieblingsfarbe meines Wichtels ist. Durch die Farbe gibt es noch mal einen zusätzlichen Leuchteffekt.

                      

Und hier einmal komplett inklusive der Glühbirne.
Mir gefällt die Lampe sehr gut und ich bin mir sicher, dass ich sie sicherlich noch mal bauen werde.

Natürlich habe ich mir das nicht alles ausgedacht. Ich habe die tolle Idee im Internet gefunden.
Die super einfache und sehr verständliche Anleitung inkl. Video ist von Alexej Nagel.

Probiert das Arbeiten mit Betan einfach mal aus. Es gibt wirklich eine Menge Ideen im Netz. Und wenn mal die ersten Versuche mit Beton gestartet hat, ist es wirklich gar nicht so schwer.

Viele liebe Grüße,
Eure Ina


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